18.11.2023 - Liedduo Conrad/ Prinz

Liedduo Conrad/ Prinz

Das angekündigte Konzert mit dem Duo Anemos entfällt leider!

"1816 - Geh unter Welt"
In diesem Programm thematisiert das Liedduo Conrad/ Prinz die grausamen Folgen der Klimakatastrophe, welche die Welt nach dem größten Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte im Jahr 1815 erlebte: Armut, Hungersnot, Auswanderung und das zu frühe Ableben von Kindern... Schubert zeigt am Ende jedoch, dass solche traumatischen Schicksalsschläge überwunden werden können. Vielleicht liegt gerade in einem kleinen Lied Trost und Hoffnung...

Lars Conrad, Bariton
Daniel Prinz, Klavier

Gespielt werden Werke von Mahler und Schubert

Gefördert durch den Deutschen Musikwettbewerb,

ein Projekt des Deutschen Musikrats


Samstag, 18.11.2023
20:00 Uhr

 
Christoph-Probst-Gymnasium Gilching
Talhofstraße 7
82205 Gilching

2. Konzert der Saison 2023-24

  • Interpreteninfo

    Die beiden Musiker des Liedduos Conrad/Prinz fanden durch eine glückliche Fügung während einer Audition zusammen und beginnen nun ihre gemeinsame Ensembletätigkeit als Stipendiaten der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb. Individuell wurden die beiden Westfalen bereits bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Bei ihren Programmen lassen sie sich gerne von übergeordneten Themen leiten, seien sie historisch, soziologisch oder psychologisch. Sie beide eint die Überzeugung, dass Lied als Medium zeitenübergreifend immer aktuelle Probleme des Einzelnen und der Gesellschaft verhandelt. Jahrhundertealte Texte können uns als Spiegel dienen und uns zur Reflexion ermutigen. Verletzlichkeit und Sensibilität spielt dabei eine große Rolle für die beiden Musiker, was sich in ihren vielschichtigen Interpretationen ausdrückt.

    Daniel Prinz erhielt seine Ausbildung in Rostock bei Matthias Kirschnereit, Bernd Zack, Lilit Grigoryan und erhielt weitere wichtige Impulse u.a. von Maria João Pires. Derzeit studiert er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Liedgestaltung bei Wolfram Rieger.

    Lars Conrad studierte in Leipzig und London und war Teilnehmer der Liedakademie des Heidelberger Frühling unter der Leitung von Thomas Hampson. Viele Meisterkurse bei bedeutenden Liedinterpreten vertieften sein Wissen über das Kunstlied.


    Lars Conrad steht als vielseitig interessierter Sänger auf unterschiedlichsten Bühnen Deutschlands und hat sich einen Namen für seine einfühlsamen Interpretationen gemacht. So war er bereits an den Opernhäusern Görlitz, Leipzig und Heidelberg zu erleben. 2019 sang er bei den Festspielen Winter in Schwetzingen unter der Leitung von Christina Pluhar in der Oper „Die getreue Alceste“ von Georg Caspar Schürmann. Im selben Jahr erschien ein Mitschnitt von Bachs „Johannespassion“ unter der Leitung von Peter Schreier, der für einen Opus Klassik nominiert wurde.

    Der Sänger war Teilnehmer der Liedakademie des Heidelberger Frühling unter der Leitung von Thomas Hampson. Er erhielt den 3. Preis beim 1. Internationalen Helmut Deutsch Liedwettbewerb in Wien, sowie ein Stipendium des Deutschen Musikrates als Auszeichnung beim Deutschen Musikwettbewerb 2022, gemeinsam mit seinem Duopartner Daniel Prinz.

    Lars Conrad wurde in Hamm geboren und begann seine Ausbildung als Jungstudent an der HfM Detmold. Er wechselte an die HMT Leipzig und studierte dort bei Berthold Schmid. Nach seinem Bachelorabschluss studierte er eine Zeit lang an der Guildhall School of Music and Drama bei Rudolf Piernay. Zurzeit lebt er in Leipzig und studiert dort in der Meisterklasse.


    Die leisen, intimen Töne, in denen sich die innigsten und ehrlichsten Momente des Menschen spiegeln, faszinierten Daniel Prinz schon früh und so war es ihm während seines Studiums ein großes Bedürfnis, die menschliche Stimme im Klavier zu finden.

    In Arnsberg geboren, studierte Daniel Prinz Klavier in den Klassen von Matthias Kirschnereit, Bernd Zack, Lilit Grigoryan und Noelia Rodiles an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und dem Conservatorio Superior de Música de Aragón in Saragossa. Aktuell studiert er Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin in der Klasse von Wolfram Rieger. Wichtige musikalische Impulse erhielt er u. a. auch von Maria João Pires, Cédric Pescia, Gerold Huber und dem Cuarteto Quiroga.

    Sein feines Spiel, welches nicht das Drama und Wilde scheut, macht ihn zu einem gefragten Lied- und Kammermusikpartner u. a. bei Festivals wie den Gezeitenkonzerten, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Internationalen Festival Verfemte Musik in Schwerin, dem Hidalgo Festival und der Schubertíada Barcelona.

    Rundfunkaufnahmen entstanden beim NDR, ORF und Deutschlandfunk.

    Beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 wurde er mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Außerdem ist er als Solist und Liedpartner mehrfacher Preisträger von  Wettbewerben wie dem Internationalen Interpretationswettbewerb Verfemte Musik in Schwerin, dem Münchner Klavierpodium, dem  Westfälischen van Bremen Klavierwettbewerb und Jugend musiziert.

    Neben seinen Vorlieben für die Musik von Schubert, Schumann, Schostakowitsch und Brahms setzt er sich insbesondere auch mit Komponisten auseinander, die während der Zeit des Nationalsozialismus verboten, verfolgt und getötet worden sind. In seinen Gesprächskonzerten ist es ihm ein wichtiges Anliegen, diese oft vergessenen Komponisten und deren Musik dem Publikum auf seine persönliche Art näher zu bringen.

  • Abendprogramm

    Domenico Scarlatti 

    (1685-1757) 

    Ausgewählte Klaviersonaten

    (Arr. für Sopransaxophon und Akkordeon von Duo Anemos)

    • Sonate d-Moll K. 213 - Andante
    • Sonate fis-Moll K. 25 - Allegro
    • Sonate f-Moll K. 466 - Andante Moderato
    • Sonate F-Dur K. 525 - Allegro

    Franz Schubert 

    (1797-1828)

    An die untergehende Sonne D 457 / (1815) (Text: Ludwig Kosegarten)

    Auflösung D 807 / (1826) (Text: Johann Mayrhofer)


    3 Gesänge des Harfners D 478 / (1816)  (Text: Johann Wolfgang von Goethe)

    1. Wer sich der Einsamkeit ergibt

    2. Wer nie sein Brot mit Tränen aß

    3. An die Türen will ich schleichen


    Der Wanderer D 493 / (1816) (Text: Johann Wolfgang von Goethe)

    Der Sänger am Felsen D 482 / (1816) (Text: Caroline Pichler)

    Erlkönig D 328 / (1815) (Text: Johann Wolfgang von Goethe)

    Wiegenlied D 498 (1816) (Text: Anon.)


    Gustav Mahler 

    (1860-1911)

    Das irdische Leben (aus dem Knaben Wunderhorn) / (1892) (Text: Anon.)

    3:00 Min.


    Pause


    Gustav Mahler

    aus den Kindertotenliedern / (1901) (Text: Friedrich Rückert)

    1. Nun will die Sonn‘ so hell aufgehn

    3. Wenn dein Mütterlein tritt zur Tür herein

    5. In diesem Wetter, in diesem Braus!


    Franz Schubert

    Nach einem Gewitter D 561 / (1817) (Text: Johann Mayrhofer)

    Trost im Liede D 546 / (1817) (Text: Franz von Schober)

    Der Flug der Zeit D 515 / (1817) (Text: Ludwig von Széchényi)

    Im Jänner 1817 / 1826 cis (Text: Ernst Schulze)

    Abschied D 475 / (1816) (Text: Johann Mayrhofer)

  • Eintrittspreise

    Alle Informationen zu unseren Preisen finden Sie auf der Seite Eintrittspreise

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