Mit Dimitri Schostakowitschs Werk „Lieder aus jüdischer Volkspoesie" wagt das modern klezmer quartet den Brückenschlag zwischen Klassik und Klezmer und beschreitet damit neue Wege in der Klezmermusik.
Dimitri Schostakowitsch komponierte den Zyklus „Lieder aus jüdischer Volkspoesie" (Opus 79) im Jahr 1948, um dadurch seiner Sympathie für die jüdische Minderheit in der Sowjetunion Ausdruck zu verleihen. Das Werk enthält - wie viele andere Werke des Komponisten zwischen 1944 und 1966 - Passagen, in denen die Melodien und Rhythmen der jüdischen Musik zum Vorschein treten.
Schostakowitsch schrieb den Liederzyklus für Orchester und drei Stimmen. Für die Bearbeitung der „Lieder aus jüdischer Volkspoesie" haben sich mit Andrea Pancur (Gesang), Franka Lampe (Akkordeon), Georg Brinkmann (Klarinette, Bassklarinette, Altsaxophon) und Horst Nonnenmacher (Kontrabass) vier renommierte Musiker/Innen zusammen gefunden, die schon seit vielen Jahren in der jiddischen Musik zu Hause sind.
Die 11 Lieder des Zyklus basieren allesamt auf traditionellen Volksliedern, deren Vorlagen das modern klezmer quartet gefunden hat.
Das Quartett hat den Liederzyklus so bearbeitet, dass die Einflüsse der jüdischen Musik deutlich zutage treten und gleichzeitig der ursprüngliche, volksmusikalische Stil Schostakowitschs bewahrt wird. Im Bereich zwischen sorgfältiger Bearbeitung des Materials und freiem Umgang der Interpretation entsteht eine Version, die in ihrer Dramatik von keinem Orchester zu erreichen ist.
Abgerundet wird das Konzert durch neues Material aus der Klezmermusik und des jiddischen Liedes.
Dimitij Schostakowitsch
(1906-1975)
„Lieder aus jüdischer Volkspoesie“, op. 79
„Traditioneller Liederzyklus“
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